Ich lasse die Leine los und übergebe das Steuer …….

Liebe Leserinnen und Leser,

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Bürgermeister Christoph Schultz, Michaele Gincel-Reinhardt, Anne Heimansberg-Schmidt (v.l.n.r.)

jetzt ist es soweit. Nach 18 Jahren verlasse ich die Stadtbücherei und wechsele in den (Un-)Ruhestand.

Am vergangenen Montag habe ich mit all den Menschen gefeiert, die meine Arbeit in den vielen Jahren beruflich oder mit ehrenamtlicher Unterstützung begleitet haben. Getragen von viel Engagement und Wohlwollen war dieses Fest kein offizielles Abschiedsfest, sondern mein Dank an alle, ohne deren Einsatz die Stadtbücherei nicht dort stünde, wo sie heute steht, an mein großartiges Team, die Kolleginnen und Kollegen aus der Verwaltung, aber besonders an die vielen Menschen, die ihre Freizeit für ihr Engagement eingesetzt  haben. Viele der Weggefährten sind zu Freunden geworden und das ist ein ganz besonderes Geschenk.

Wir haben an diesem Abend besondere Stationen Revue passieren lassen:

  • die Gründung des Fördervereins im Jahr 2002 und die besonderen Ereignisse mit großer Reichweite, die wir zusammen gestemmt haben, wie die Kreativwettbewerbe, Erkrath liest oder den Kulturschock mit der tatkräftigen Unterstützung der Kindertagesstätten und der Schulen;
  • die Entstehung der Vorlesepatengruppe im Jahr 2005, ein munteres Team, welches seit dem mit ungebrochenem Engagement in Schulen und Kindertagesstätten im Auftrag der Stadtbücherei vorliest;
  • der Brand im Kindertreff des Bürgerhauses, der auch die Bücherei in Mitleidenschaft gezogen hat und 2007 eine halbjährige Schließung verursachte, aber einen neuen Teppichboden mit sich brachte 😉 ;
  • das Angebot Runter vom Sofa für die Generation +, der ich nun auch angehöre 😉 , welches im nächsten Jahr einen runden Geburtstag feiert und in ununterbrochener Folge die Zielgruppe wöchentlich in die Stadtbücherei lockt;
  • das beeindruckende Engagement von fast 100 Bürgerinnen und Bürgern, die sich spontan als Lernpaten gemeldet haben, als im Bürgerhaus die vielen Flüchtlinge untergebracht waren, die gerne Deutsch lernen wollten;
  • die zahlreichen Ausstellungen von Künstlerinnen und Künstlern und von den ortsansässigen Schulen.

Lecker, lecker, lecker

Die Reise in die Vergangenheit hätte noch um viele Stationen erweitert werden können, aber die Zeit war prall gefüllt mit Reden, Vorträgen, Livemusik und vielen Gesprächen. Trotzdem ist meine Dankesrede länger geworden als geplant – 18 Jahre sind eine lange Zeit – und der Rückblick tut einerseits gut, erfüllt aber auch ein wenig mit Wehmut.

Nadine Leidig, Dominik Dax, Anna Bruske, Beate Sleegers, Marina Gharib, Ivy Bekoe. (v.l.n.r.) - Und wo ist Philip?
Nadine Leidig, Dominik Dax, Anna Bruske, Beate Sleegers, Marina Gharib, Ivy Bekoe. (v.l.n.r.) – Und wo ist Philip?

Meine Kolleginnen und Kollegen aus der Stadtbücherei hatten eine ganz besondere Idee, womit ich mich denn nun in meiner Freizeit beschäftigen solle: das in der Stadtbücherei Erlebte in einem dreibändigen Werk niederschreiben. Eine Rezension gab es dann schon als Vorschusslorbeeren. 🙂 🙂 🙂

 

Nun sind meine Schreibtische an beiden Büchereistandorten geräumt, die letzten Stunden meiner Dienstzeit sind angebrochen und der endgültige Abschied steht an.

Wer mich kennt, der weiß, dass ich als Rheinländerin dem Wassersport sehr zugetan bin und mit Leidenschaft gerudert habe. So sei mir das Bild erlaubt, dass ich nun die Leine loslasse und das Steuer an meine langjährige Kollegin, Anne Heimansberg-Schmidt, abgebe. Ich wünsche ihr und dem ganzen Team, dass auch sie in ihrer Arbeit auf die vielen unterstützenden Hände zurückgreifen können und allezeit eine Handbreit Wasser unter dem Kiel haben.

Nun verabschiede ich mich auch von Euch, liebe Leserinnen und Leser, aber wir treffen uns sicher beim Einkaufen, einem Spaziergang oder der einen oder anderen Veranstaltung.

HerzlichstVielen lieben Dank!

Eure

Michaele Gincel-Reinhardt

4 Kommentare Gib deinen ab

  1. Rebecca Jansen sagt:

    Die Elsdorfer Büchertanten wünschen einen genussvollen „Un“Ruhestand und dem Team weiterhin viel Erfolg! Wir lesen gerne bei euch mit! Liebe Grüße Rebecca Jansen

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  2. Elke Nußbaum sagt:

    „Wohlan denn, Herz, nimm Abschied
    und sei willkommen!“
    Liebe Michaele, vielen Dank für das wunderschöne Fest, deine Rede, deine Ideen und deine Menschlichkeit! Wir vermissen dich; doch wir sind offen und bereit für die Zusammenarbeit mit der neuen Leiterin Frau Heimansberg-Schmidt, mit der wir unser Zehnjähriges 2018 feiern werden. Natürlich bist du schon jetzt eingeladen.
    Elke Nußbaum (Runter vom Sofa – rein in die Stadtbücherei)

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  3. Zeilenende sagt:

    Na dann alles Gute für den (Un-)Ruhestand und der Nachfolgerin alles gute, dass die Bibliothek weiterhin so ein umtriebiger Ort bleibt. 🙂

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