Digital Storytelling oder wie Bilder eine Geschichte erzählen

Liebe Leser,

habt ihr den Begriff Digital Storytelling schon mal gehört? Und was stellt ihr euch darunter vor? Um ehrlich zu sein, meine Vorstellungen dazu waren eher wage. Storytelling, klar, eine Geschichte soll erzählt werden, natürlich digital erstellt und für das Web nutzbar sein. Aber wie das Ganze am Ende genau aussehen und wie man solch ein Werk selbst entwickeln kann, davon hatte ich keine Ahnung. Vorreiter dieser Methode waren der Fotograf Daniel Meadows, Dana Atchley und – vom Center of Digital StorytellingJoe Lambert sowie Ken Burns. Und obwohl Letzterer schon in den 1990ern mit Hilfe des Digital Storytelling und aus über 16.000 Bildern den Dokumentarfilm „The Civil War“ geschaffen hatte, kam die Methode erst in den letzten Jahren wieder vermehrt, auch im Fernsehen und in der Werbung, zum Einsatz.

[Update 2024: Das Video steht nicht mehr zur Verfügung]

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Auf zum Seminar

Was tut man also in so einem Fall? Richtig! Sich flugs eine Kollegin greifen und mit ihr ein Seminar von der Bezirksregierung Düsseldorf besuchen. Gesagt, getan. Neben der Frage, ob wir uns vorstellen können Digital Storytelling zur Kataloganreicherung zu nutzen stand die praktische Umsetzung ganz klar im Vordergrund. Unser Referent, Tom Birke, vom Verein Akki – Aktion & Kultur mit Kindern e.V., hat uns dann auch nach einer kurzen Einführung sofort loswerkeln lassen.

Los geht’s

Es galt eine Geschichte, bestenfalls mit einem Spannungsbogen, in Bilder bzw. einen Film umzusetzen. Jede Gruppe war sofort eifrig bei der Sache. Es wurde fotografiert, gefilmt, gebastelt, Texte ausgearbeitet und auf Band gesprochen. Wussten wir nicht weiter war Tom immer gleich helfend zur Stelle. Zugegeben, am Ende des ersten Tages war ich sehr skeptisch, dass wir rechtzeitig fertig werden würden. Zwar bietet der kostenlose „Movie Maker“ nicht so viele Funktionen wie beispielsweise das kostenpflichtige Adobe Premiere Elements, dafür kann man sich aber relativ schnell zurecht finden. Und so haben wir es am zweiten Tag doch noch rechtzeitig geschafft die Bild- und Tonspur zu synchronisieren und ein (wirklich sehr) kurzes Filmchen zu produzieren. Ich muss zugeben, dass ich ein wenig enttäuscht war, dass der Film so kurz geraten ist. Natürlich sollten wir möglichst viel ausprobieren können. Aber wenn man am Ende sieht, wie viel Zeit man braucht um so wenig filmisches Material zu produzieren, dann ist das schon ein wenig ernüchternd.

Übung macht den Meister

Aber natürlich ist es so, wie bei allem Neuen. Bis man sich eingefunden hat und ein wenig vertraut fühlt, dauert es ein bisschen. Und vielleicht braucht man auch Mut, und sei es nur zur Lücke, und darf nicht gleich den Anspruch haben, dass am Anfang alles perfekt läuft und auch so aussieht.

Deshalb mein Fazit

Mit der Methode Digital Storytelling kann man sicherlich, mit ein wenig Übung, schöne Filme erstellen. Sei es beispielsweise zur Kataloganreicherung oder um Kunden Angebote der Bibliothek besser und übersichtlicher zu vermitteln. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Vielleicht bedarf es einer gewissen Einarbeitungsphase, einer Zeit des Ausprobierens und eventuell ein wenig technisches Verständnis, um ein vorzeigbares Ergebnis produzieren zu können. Und wenn man mal soweit ist, lässt sich die Methode hervorragend für Projekte oder Veranstaltungen mit Schülergruppen nutzen. Die Digital Natives haben dann auch sicherlich keine Probleme mit der Technik mehr. Und das es ohne ein gewisses Maß an technischem Equipment nicht funktioniert (Kamera, Aufnahmegerät, Software usw.), dass versteht sich wahrscheinlich schon von selbst.

Und?

Ach so? Ihr wollt nun endlich unser erstes Werk sehen? Momentan zieren wir uns noch ein bisschen. Aber vielleicht, wenn ihr uns hier nur lange und ausdauernd bittet – schließlich hat ein wenig Motivation von außen ja noch nie geschadet – vielleicht ändern wir dann unsere Meinung ja doch noch! 😉

10 Kommentare Gib deinen ab

  1. Bibi sagt:

    Ich würde den Film soooooo gern sehen! 🙂

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  2. oebib sagt:

    Dem kann ich mir nur anschließen. Ich möchte den Film auch sehr sehr sehr gerne sehen! (Büning)

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  3. Ich würde es auch gern sehen!! Grüße nach Erkrath, JP

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  4. Nadine sagt:

    Büdde *ganzliebguck* Ich würde den Film auch sehr gerne sehen! Grüße aus Mettmann in die Nachbarstadt!

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  5. TE MSB sagt:

    Bitte auch nach München – vielen Dank und beste Grüße nach Erkrath!

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  6. postvonah sagt:

    Jetzt habt ihr mich aber neugierig gemacht! – Film(chen) ab ! 😉

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    1. Bitte zeigt mir doch auch den Film!

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  7. Wow! Vielen lieben Dank! Mit so viel Motivation von außen hätte ich, ehrlich gesagt, gar nicht gerechnet! Dafür umso schöner! Leider können wir euch unser Filmchen bis jetzt nicht zeigen, weil wir noch in der rechtlichen Klärung bezüglich im Film zu sehender Spielfiguren stecken. Das soll jetzt echt keine Ausrede sein! Ehrlich, ich schwöre! Habt also noch ein bisschen Geduld mit uns! Ich bin sicher, dass ihr das schafft! 😉 [ad]

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